Kleider machen Leute, sagt man ja. Ich finde, es stimmt auch umgekehrt. So unterschiedlich kann dasselbe Kleid der Global Mamas an unterschiedlichen Menschen wirken, an Fee oder an Sabine. Beiden steht es gut, zu beiden passt die Farbe perfekt (oft passt dieses Grün bei roten oder rotbloden Haaren). Meist erkenne ich, ob ein Kleidungsstück zu jemandem passt an der Art, wie er oder sie damit die Kabine verlässt. Und das liegt nicht, wie ich früher dachte, vor allem daran, ob es perfekt sitzt und die Farbe stimmt, sondern auch an der jeweiligen Persönlichkeit. Bei manchen, die einfach immer besonders souverän wirken, muss man zwar anders hinschauen als bei sehr selbstkritischen oder etwas unsicheren, die bei was Neuem fragdender auftreten, aber meist ist schnell klar, ob das was wird oder nicht.
Aber selbst wenn alles passt ist das noch kein Kauf-Argument. Fee wusste nicht genau, wann sie das Kleid wirklich anziehen würde und nahm es deshalb nicht. Hut ab vor der Entscheidung. Nichts ist unökologischer als ein Schrank voll Sachen, die man nicht trägt. Und: Die „Leute“ in Ghana „machen“ die Kleider ja, damit sie getragen werden 🙂