Das Gefairt auf Reisen. Kloster Frenswegen. Osnabrück. Wuppertal. Auf nem Abschlepper. In der Werkstatt.

Gerade aus dem Urlaub zurück, ging es für mich schon direkt los: Freitag haben wir das Gefairt wieder eingeräumt, Samstag morgen saß ich um 7 hinterm Steuer. Ziel: Kloster Frenswegen in der Grafschaft Bentheim. Großes Fest aller altreformierten Kirchengemeinden, und ich war von der Wuppertaler Gemeinde eingeladen worden, dabei zu sein. Nach einem schönen Open-air-Gottesdienst, für den das Wetter extra durchhielt, startete das Programm, also für mich der Verkauf. Bei Regen. Besser als 32 Grad. Dabei will niemand was anprobieren. Bei Regen war das Gefairt ein guter, trockener Zufluchtsort. Nach vielen, netten Begegnungen, guten Geschäften, einer Abschlussandacht und dem Trockenlegen aller draußen aufgebauten Sachen ging es dann weiter nach Osnabrück. Dort war ich für Sonntag zum Gemeindefest der Martinsgemeinde in Hellern eingeladen. Dank der guten Kontakte in diese Gemeinde war alles ganz unkopliziert. Zuerst mit dem Gefairt die Garage vom Pastor zuparken und erstmal auf dem schon laufenden Fest ne Pommes essen.  Dann vom Pastor  den Schlüssel zu ner leeren Wohnung im Haus von Freunden bekommen, als diese dann doch noch überraschend auftachen. Noch kurz auf ein Bierchen bleiben, klönen, dann mit ner Wegbeschreibung (10 Minuten zu Fuß) ab in Richtung Bett.

Und am nächsten Tag nach morgendlichem Gefairt-putzen schon wieder ein schöner Gottesdienst, diesmal im Wald, und ein gelungenes Gemeindefest. Dann wuchsen mir am Nachmittag noch zwei Helferinnen zu: Marlene und Alina, so etwa 12 Jahre alt. Viel mutiger als ich sprach Alina Leute an, Marlene half beim Sachen anreichen und Beraten. Und der Abbau ging mit Hilfe der beiden auch schneller als alleine. (Gaaanz klein sind sie auf dem Foto am Tisch zu sehen, die dritte, deren Namen ich nicht notiert habe, hat auch noch beim Abbau geholfen)  Danke!

 

Das ganze wäre ein rundherum wunderschönes Wochenende gewesen, wenn mein Gefairt nicht beschlossen hätte, in Wuppertal-Katernberg liegen zu bleiben. Akuter Schwächeanfall mit Fieber. Oder in LKW-Sprache: „Abgastemperatur zu hoch. Anhalten und Motor ausschalten.“ Ganz doof. Zunächst konnte ich es einmal überreden, nach ner Abkühlpause noch 4 km weiter zu fahren, aber in Katernberg war dann doch Schluss. Keine Power mehr. Glücklicher Weise bin ich abgefahren und intuitiv nach links abgebogen, wo ich erst in einer Bushaltestellenbucht und dann auf dem Parkstreifen gegenüber gut stehen konnte. An dem Parkstreifen war dann auch noch eine supernette Inhaberin eines griechischen Imbisses, die um 22:30 Uhr noch putzte und mich auf die Toilette ließ…

Dann musste Andreas mit einsammeln. Heute morgen ist mein Gefairt nun stationär eingeliefert worden. Von nem Abschleppwagen in eine Düsseldorfer Iveco-Werkstatt. Hoffentlich erfahren wir am späteren Nachmittag noch, was genau los ist. Der Tipp (Anamnese per Telefon in Abwesenheit des Patienten)  lautete: Katalysatorfilter verstopft. Verstopfung ist heilbar. Hoffentlich nicht so teuer. Diesen Abschluss hatte das Wochenende eigentlich nicht verdient. Aber es hätte auch deutlich blöder laufen können: Früheres Liegenbleiben. Auf der Autobahn rumstehen. Alles nicht passiert. Gott sei dank, würde ich da mal sagen.