Guppyfriend gegen Mikroplastik

Ja, auch wir haben Sachen aus Fleece. Und bis vor knapp einem Jahr hatte ich auch keine Ahnung bzw. einfach nicht darüber nachgedacht, dass beim Waschen dieser Sachen immer auch Fasern im Wasser landen. Winzig kleine. Mikroplastik, das dann irgdenwann überall und über Umwege auch in unserer Nahrung landet. Aber diese Sachen jetzt weg zu werfen erschien mir auch nie eine sinnvolle Alternative. Zumal ja nicht nur die Sachen aus Fleece Kunststofffasern abgeben, sondern auch alles, was Polyester, Elastan oder ähnliches enthält.

Und da kommt jetzt der Guppyfriend ins Spiel: Ein Waschbeutel, in den man die entsprechende Kleidung hineinsteckt. Dann wird er gut verschlossen (der Reißverschluss ist richtig gut abgedichtet), und ab damit in die Maschine. Der Beutel ist 50×74 cm groß (auf dem Foto hab ich mal nen 1-Eurostück drauf gelegt) und so glatt, dass sowieso schon weniger Fasern brechen, und das, was abgeht, sammelt sich in den Ecken des Beutels und kann einfach ab und zu mit einem kleinen Stück Küchenpapier o.ä.  herausgewischt und in den Restmüll gesteckt werden. Natürlich soll dieser Beutel nicht zur Ausrede dienen, jetzt mehr Fleece-Sachen oder andere Kunstfasern zu kaufen, das ist sicherlich nicht sinnvoll. Aber das, was man schon hat und die Sachen, in denen Kunstfasern kaum vermeidbar sind, kann man so guten Gewissens waschen.

Diese geniale Idee stammt von „Langbrett“  einem Berliner Label, das alles Mögliche für’s Skaten und Surfen fair produziert, Schuhe, Bretter, u.v.m. (www.langbrett.com, nicht nur Surfer und Skater sollten da mal vorbei schauen! Läden in Berlin, Frankfurt, Düsseldorf).

Interesse? Dann schaut doch mal im Gefairt vorbei. Oder an die Mitlesenden aus weiterer Entfernung, die ich gelegentlich treffe: Sagt bescheid, wenn ihr einen haben wollt, dann bringe ich ihn euch bei nächster Gelegenheit mit 🙂